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Hercules: s/t (Review)

Artist:

Hercules

Hercules: s/t
Album:

s/t

Medium: CD
Stil:

Progressive Melodic Metal with Dark Elements

Label: Mort Productions
Spieldauer: 27:37
Erschienen: 12.12.2007
Website: [Link]

Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.

Die Besprechung der mir zugeteilten Alben aus unserem China-Special macht mir eigentlich große Freude, weil die Werke auch mit unerwarteter musikalischer Qualität aufwarten. Der am schwersten verdauliche Brocken dabei sind HERCULES mit ihrem von mir so betitelten "Progressive Melodic Metal with Dark Elements". Auf ihrer selbstbetitelten EP, die Mort Production 2007 rereleasten, wirkt nicht alles so harmonisch, wie es das Gehör mitunter gerne hätte. Dafür greifen HERCULES verstärkt auf traditionelle Klänge ihrer Heimat zurück, was man ihnen aber auch hoch anrechnen muss. Denn sie gehören da tatächlich eher zu den Ausnahmen.

Den Hooklines der drei überlangen, in mehrere Abschnitte aufgeteilten Songs, kann man nicht so ganz einfach folgen. Man muss schon sehr konzentriert darauf achten, dass einem nicht der rote Faden, der sich aber durchaus durch die Stücke schlängelt, entgleitet. HERCULES legen Wert auf eine vielschichtige Atmosphäre – mal melancholisch, mal aufgerüttelt, dann aber auch wieder sehr düster oder für kurze Augenblicke auch mal harmonisch. Das Gehör wird durch die verwendeten Elemente, die unterschiedlichen Phasen und Arrangements permanent gefordert. Darin liegt freilich gleichzeitig der Reiz von HERCULES' Sound. Sie wollen es dem Hörer gar nicht einfach machen, sondern ihn vor Herausforderungen stellen.

Auch wenn ich immer mal wieder interessante Abschnitte entdecke, werde ich mit dem Gesamtwerk nicht so recht warm. Dazu ist es mir trotz seiner Kürze irgendwie manchmal zu sperrig oder zu dissonant. Lediglich beim letzten Song gibt es für den geduldigen Zuhörer sogar mal eingängige Power-Metal-Klänge. Der technische Auftritt von HERCULES ist aber in jeder Hinsicht einwandfrei. Besonders das variable Gitarrenspiel und die ausdrucksstarken weiblichen Vocals fallen ins Gewicht. Die Rhythmustruppe ist mitunter arg in den Hintergrund gemischt, was angesichts des speziellen Sounds aber Absicht sein kann.

FAZIT: Dies ist Futter für die Leute, die mehr die Herausforderung mögen. Den Reiz möchte ich der anspruchsvollen Musik von HERCULES nicht absprechen, aber Jedermanns Geschmack ist es sicherlich nicht.

Steffen (Info) (Review 4324x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Falling Into Heaven
  • Wildest Dream Of The Hero
  • Legend Again

Besetzung:

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